Bedrohung & Rettung
Vermutlich wurden die äußerst wohlschmeckenden Kartoffeln nach den
verheerenden Kartoffelepedemien von 1846 - 1849, als man sich um neue
und widerstandsfähige Anbausorten bemühte, aus Frankreich eingeführt
und vor allem im Bamberger Land kultiviert.
Dort jedenfalls wird sie 1854 im 2. Jahresbericht der Bamberger Naturforschenden
Gesellschaft erstmals erwähnt. Die Sorte dürfte jedoch deutlich
älter sein, lässt sich in ihrem Ursprung aber nicht feststellen. In den 1960er
Jahren drohte ihm sogar das endgültige „Aus“, als die Bamberger Behörden
seinen weiteren Anbau wegen einer Kartoffelkrankheit verbieten wollten.
Da aber einige wenige Gärtner und Landwirte nicht vom Bamberger
Hörnchen lassen wollten, starteten sie eine einmalige Rettungsaktion,
die bald von vielen anderen Akteuren unterstützt wurde.
2005 wurde das Bamberger Hörnchen als Passagier in die Slow-Food Arche
des guten Geschmacks aufgenommen.
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